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Grundlagenfach Bildnerisches Gestalten
Der Unterricht im Bildnerischen Gestalten verbindet Wahrnehmen und Kommunizieren, Gestalten und Sichtbarmachen. Er erweitert und vertieft die Möglichkeiten des bildnerischen Denkens und Handelns und bildet die Gymnasiast:innen zu kritischen, verantwortungsbewussten und für ästhetische Fragen sensiblen Menschen heran.
Die Arbeitsfelder im Grundlagenfach Bildnerisches Gestalten teilen sich in sechs Kapitel auf: 1. Form und Farbe, 2. Körper und Raum, 3. Architektur und Produktgestaltung, 4. Fotografie und bewegtes Bild, 5. Visuelle Kommunikation und 6. Theorie und Kontext.Die Gymnasiast:innen trainieren die Prozessarbeit – von der Idee zur Realisation, vom Wahrnehmen, Vorstellen/Verarbeiten zum Ausdrücken/Darstellen. Dazu eignen sie sich ein fachspezifisches Vokabular an, mit welchem sie subjektive als auch kriterienorientierte ästhetische Urteile bilden können. Mit dem Nachdenken und Sprechen über die eigene künstlerisch-gestalterische Arbeit geht eine theoretische Auseinandersetzung einher, welche das Interpretieren und Analysieren von exemplarischen Werken aus der Kunstgeschichte fördert.
Über seinen allgemeinbildenden Auftrag hinaus leistet das Fach Bildnerisches Gestalten wesentliche Beiträge zur Studierfähigkeit, denn selbstständiges Arbeiten, das Aushalten von Ungewissheit, konstruktives Feedback geben und erhalten sowie das Erkennen von Bildern als Denk-, Abbildungs- und Kommunikationsform stellen heute zentrale Anforderungen an Studierende jeglicher Fakultäten dar. -
Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten
Über das Schwerpunktfach Bildnerisches Gestalten erschliessen sich die Gymnasiast:innen den visuell-gestalterischen Zugang zur Welt: indem sie sich selber in verschiedenen Techniken des zwei- und dreidimensionalen Gestaltens (Zeichnung, Malerei, Druckgrafik, Fotografie, Plastik, Rauminstallation, digitale Medien usw.) üben, indem sie sich die theoretischen Grundlagen des bildnerischen Gestaltens aneignen (Farblehre, Perspektivenlehre, Kunstgeschichte usw.) und indem sie sich reflektiert mit Haltungen zu dieser Welt positionieren lernen. Der praktische Unterricht ist auf die individuelle Förderung der Gymnasiast:innen hin angelegt.
Von diesem Schwerpunktfach fühlt sich angesprochen, wer die bildenden Künste liebt, wer künstlerisch begabt ist und wer bereit ist, innerhalb der gymnasialen Ausbildung diesen künstlerischen Akzent zu setzen.
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Ergänzungsfach Bildnerisches Gestalten
Das Ergänzungsfach Bildnerisches Gestalten bietet die Möglichkeit, sich vertieft mit gestalterischen Fragen zu beschäftigen. Dabei soll das individuelle Arbeiten im Zentrum stehen. Mit einer Mischung aus dem Erlernen bestimmter Techniken und Projektarbeiten, möchten wir den Gymnasiast:innen eine Mitsprache bezüglich der behandelten Themen und Schwerpunkte ermöglichen.
Neben der praktischen Arbeit werden sowohl im Unterricht als auch in Ausstellungsbesuchen vertieft kunstgeschichtliche Inhalte gefördert. Die Gymnasiast:innen entwickeln ein Bewusstsein für Denk- und Sehgewohnheiten sowie für Raum- und Zeitbegriffe verschiedener Epochen. Sie lernen Epochen, Bewegungen und Stile der Kunst kennen und befassen sich mit unterschiedlichen künstlerischen Strategien und Intentionen.
Sie interessieren sich für unterschiedliche Medien wie Fotografie analog und digital, Malerei, Zeichnen, Grafik, Plastisches Gestalten oder digitale Medien. Zudem bringen Sie die Offenheit und den Willen mit, sich auch experimentell und forschend einem Thema oder Material anzunähern. Sie lernen das gestalterische und künstlerische Arbeiten als Prozess zu verstehen. Gleichzeitig konzipieren, realisieren und präsentieren Sie künstlerische Arbeiten.
Auch wenn Sie das Grundlagenfach Musik besuchen, können Sie das EF BG wählen. So erhalten Sie eine breitere musische Ausbildung.
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Freifachangebot Bildnerisches Gestalten und TTG
In diesem Kurs lernen Sie mit verschiedenen Materialien wie Holz, Metallen, Karton, Gips sowie Textilen umzugehen. Sie arbeiten dabei mit verschiedensten Werkzeugen und Maschinen wie Stich- und Bandsäge, Bohrmaschine und Schleifteller und lernen, diese sachgerecht und sicher einzusetzen.
Sie planen Projekte, haben Ideen und werden dabei unterstützt, diese in die Tat umzusetzen. Sie lernen, Pläne zu zeichnen, Funktion und Konstruktion zu beachten und ihre Ideen mit geeigneten Materialien und Verfahren umzusetzen. Die Bandbreite der Projekte ist gross: Gestaltung von Möbeln, Schmuck, Robotik, Alltagsgegenständen und vielem mehr. Der Ökologie wird dabei grosse Bedeutung beigemessen: Wie gehen wir mit Ressourcen um, können wir recyclen oder sogar upcyclen?
Nebst der Praxis beschäftigen wir uns in diesem Kurs auch mit theoretischen Themen wie Designgeschichte und Grundsätzen der Produktegestaltung. Sie lernen, warum Produkte so aussehen, wie sie aussehen. Auf diese Weise erhalten Sie das Rüstzeug, selber zu experimentieren, zu erfinden und zu realisieren und den kreativen Prozess der Produktentwicklung von Anfang bis zum fertigen Produkt durchzuspielen.
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