Der Weg ins Rampenlicht
"Aber wenn ihr eure Phantasie am Boden kriechen lasst, wird sie verlernen zu fliegen, und das müsst ihr von ihr verlangen – nicht nur im Theater. Ihr dürft nicht vergessen, dass ihr überhaupt Kunst nicht geniessen könntet, wenn in euch nicht auch ein Künstler steckte."
Bert Brecht (1898-1956), Schriftsteller und Theaterautor
"Readiness is all"
William Shakespeare
Machen Sie mit in einer der Theatergruppen des Gymnasiums Biel-Seeland, indem Sie das Fakultativfach Theater wählen. Sie können auf jeder Stufe einsteigen und mehrere Male bei den Aufführungen mitwirken.
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Warum Theaterspielen?
"Der Schauspieler ist ein Athlet des Herzens."
Antonin Artaud (1896-1948), Schauspieler und Theatertheoretiker
Ganz einfach, weil es:
- alle Sinne anspricht
- Gemeinschaft fördert und Teamwork fordert
- Konzentration mit Spass verbindet
- Kreativität entfacht und Verrücktsein erlaubt
- Sprache und Sprechen, Stimme und Ausdruck schult
- die unterschiedlichsten Schülerinnen und Schüler integriert
- die Chance birgt, eigene Themen aufzugreifen
- Selbstwahrnehmung und Selbstbewusstsein stärkt
- beim Eintauchen in eine Figur den eigenen Horizont erweitert
- das Fremde, Andere näher bringt
- einfach Spass macht und Emotionen freien Lauf lässt
- ein Abenteuer ist, bei dem alle über sich hinauswachsen können
(frei nach: Roger Lille: Fundus. Das TheaterWörterBlätterBuch)
...und weil die Bretter der Bühne die Welt bedeuten (Friedrich Schiller).
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Arbeitsprozess der Theatergruppen
"Theater ist ein Raum, ein Mensch, der durch diesen Raum geht und einer, der ihm dabei zuschaut."
Peter Brook (1925), Regisseur und Theaterleiter
In den Theatergruppen können Sie an der Entstehung einer Aufführung aktiv und im Team mitwirken. Im ersten Quartal bis zu den Herbstferien werden Sie in die Grundlagen des Theaterspielens eingeführt. Sie erforschen mit Bewegung, Stimme und Sprache die Ausdrucksmöglichkeiten Ihres „Instruments“. Sie setzen sich mit Requisiten, Räumen, Rollen und Texten auseinander. Durch Improvisationen wird das Zusammenspiel und die Teambildung gefördert. Parallel dazu wird die Wahl eines für die Gruppe geeigneten Stücks vorbereitet.
Nach den Herbstferien beginnt die Arbeit am Stück, das zur Aufführung gelangen soll: Textstudien, Rollenverteilung, Erarbeitung des Inszenierungskonzepts, Improvisationen zu Rolle und Situationen, Bühnenbau, Kostümwahl, Maske, Szeneproben. An zwei Wochenenden und in einer Intensivwoche im Februar (Theatergruppe 1) respektive März (Theatergruppe 2) werden die Aufführungen vorbereitet: Generalprobe, Premiere, Aufführungen, Dernière, Aufräumen, Abschlussessen.
Vergangene Aufführungen
